Charakteristik
Was ist ALGYL GGP?
ALGYL GGP ist eine Kombination aus vier Substanzen: Hyaluronsäure (in Form von Natriumhyaluronat), Glycin, Prolin und N-Acetylglucosamin. Diese Substanzen sind in einer Gelstruktur mit einer patentierten, einzigartigen Technologie verarbeitet. Das Produkt ist für die intraartikuläre Injektionstherapie bei Arthrose bestimmt, zur Erhöhung der Gelenkviskoelastizität und zur Regeneration des Gelenkknorpels.
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Zusammensetzung
Die Zusammensetzung wirkt auf
pathogenetische Faktoren ein
In der Pathogenese der Arthrose spielt das Überwiegen des Katabolismus der Hyaluronsäure gegenüber ihrer Synthese sowie eine verminderte Kollagenproduktion – einem zentralen Bestandteil des Gelenkknorpels – eine entscheidende Rolle. Auf diesen Erkenntnissen basiert die Zusammensetzung des Präparats: Hyaluronsäure wird durch Substanzen ergänzt, die zur Regeneration des Knorpels beitragen und eine langanhaltende Wirkung gewährleisten.
- verbessert die Viskosität der Synovialflüssigkeit
- stimuliert Chondrozyten zur erhöhten endogenen Synthese von Glukosaminoglykanen
- wirkt analgetisch, indem sie Nozizeptoren umhüllt und die Produktion nozizeptiver Mediatoren reduziert
- reduziert die Produktion entzündlicher Mediatoren
- eine für die Kollagensynthese unverzichtbare Aminosäure, stellt jede dritte Aminosäureeinheit im Kollagen dar
- notwendig für die Bildung einer stabilen Tripelhelixstruktur des Kollagens
- Bestandteil des Proteoglykans Lubricin, das für die Gelenkschmierung und Stoßdämpfung wichtig ist
- wirkt entzündungshemmend und antioxidativ
- eine Aminosäure, die für die Kollagensynthese in Chondrozyten unerlässlich ist
- ist nicht nur für die Kollagenbildung, sondern auch für die Synthese weiterer Substanzen wichtig, die für den physiologischen Zustand des Bindegewebes erforderlich sind
- besitzt entzündungshemmende, schmerzlindernde und immunmodulierende Eigenschaften
- fördert die Proliferation und Differenzierung von Chondrozyten und trägt zur Regulierung des Knochenstoffwechsels bei
- trägt zur Regeneration des Knorpels bei, indem es in Chondrozyten die Synthese von Proteoglykanen und Glucosaminoglykanen aktiviert
- hemmt Matrix-Metalloproteinasen
- fördert die Biosynthese von Hyaluronsäure
- reduziert die Produktion proinflammatorischer Mediatoren
Wirkung
Kurz- und Langzeitwirkung
– Vorteile gegenüber Monopräparaten
Monokomponente Hyaluronsäure bietet lediglich eine kurzfristige Schmerzlinderung und Funktionsverbesserung, während Algyl GGP dank seiner Zusammensetzung eine doppelte Wirkung entfaltet:
Hyaluronsäure stellt durch Viskosupplementation die optimale Viskosität der intraartikulären Flüssigkeit sicher.
Glycin und Prolin steigern die Produktion von Kollagen und des Proteoglykans Lubricin, während N-Acetylglucosamin die Synthese weiterer grundlegender Bestandteile des Knorpels (Proteoglykane und Glykosaminoglykane) aktiviert. Das Ergebnis dieser synergistischen Wirkung ist die Regeneration und der Wiederaufbau des Knorpels sowie die viskoelastische Reproduktion der Synovialflüssigkeit.
Studie
Wirksamkeit und Sicherheit
Eine Laborstudie hat gezeigt, dass Algyl GGP bei der Behandlung von Kniearthrose signifikant wirksamer ist als monokomponentale Hyaluronsäure oder Kochsalzlösung und zu einer Rückbildung degenerativer Knorpelveränderungen führt⁶. In der orthopädischen Praxis wurde Algyl GGP bei über 200.000 Patienten mit Gonarthrose eingesetzt und erwies sich als wirksam und sicher – der Effekt war langanhaltend. Ein Sicherheitszertifikat (Safety Report) bestätigt, dass bei der Anwendung keine unerwünschten Wirkungen wie Gelenkschmerzen, Schwellungen, Reaktionen an der Injektionsstelle oder andere Komplikationen auftraten.

Anwendung
Anwendungsverfahren
- Algyl GGP wird je nach Schweregrad der Erkrankung einmal alle 6, 12 oder 16 Monate verabreicht, wobei bei Bedarf eine zweite Dosis appliziert werden kann.
- Bei Gelenkerguss wird zur Reduktion eine Exsudataspiration, Schonung, Anwendung von Kältekompressen und/oder intraartikuläre Applikation von Kortikosteroiden empfohlen. Die Anwendung des Medizinprodukts Algyl GGP erfolgt nach 2–3 Tagen.
- Basierend auf klinischer Erfahrung kann Algyl GGP gleichzeitig in mehreren Gelenken angewendet werden, und die Therapiezyklen können gemäß den gewohnten Behandlungsprotokollen wiederholt werden.
- Im Rahmen der Rekonstruktion des Knorpelgewebes kann Algyl GGP in Kombination mit dem Medizinprodukt CHondroGrid appliziert werden. Zur Stabilisierung schlaffer und hypermobiler Gelenksysteme (Bänder, Sehnen, Gelenkkapseln) ist eine Kombination mit dem Medizinprodukt Guna MD-Tissue geeignet.
- Produktklassifizierung: Medizinprodukt der Klasse III
- Lagerbedingungen: 2 °C – 25 °C
